Ich verfolge einen beziehungsorientierten Ansatz in der Psychotherapie und verstehe persönliches Leid immer auch in einem kulturellen, sozialen und transgenerationalen Zusammenhang. Heilung und Selbsterkenntnis entstehen für mich in der Begegnung mit einem verbundenen und mitfühlenden Anderen. Dies geschieht zunächst im geschützten und wertschätzenden Rahmen der therapeutischen Beziehung. Hier werden neue Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung und Verhaltensweisen, die noch ungewohnt sind erprobt und in ihrer Wirkung überprüft. Mit der Zeit wird das neugewonnene Selbst-Verständnis hinaus ins alltägliche Leben getragen.

Für mich ist die paradoxe Theorie der Veränderung ein zentraler Bestandteil meiner therapeutischen Arbeit. Je mehr wir versuchen, ein Gefühl, eine Situation oder auch uns Selbst zu verändern, desto fester stecken wir in unseren Mustern fest. Indem wir unseren Schmerz aber auch unsere Freude, unsere Qualitäten aber auch Unzulänglichkeiten, unseren Körper, unsere Emotionen und Gedanken im Hier und Jetzt annehmen, können wir beginnen, uns zu verändern.

In meiner Arbeit und meinem Leben setze ich mich für Offenheit und Authentizität ein - Ich lasse mich von dem, was in einer Sitzung und im Laufe unseres Prozesses in unserer Begegnung entsteht, berühren, damit wir gemeinsam Neues und Unerwartetes begrüßen können.  Als Therapeut bin ich dabei lebendiges und sichtbares Gegenüber. Ich begegne meinen Klient:innen auf Augenhöhe und verstehe mich als Begleiter auf ihrem Weg hin zu einem tieferen und wohlwollenderen Selbst-Verständnis.